Der Hennesee historisch

 

1901-1905 Wurde die erste Intze-Staumauer gebaut. Im Laufe der Zeit stellte man aber fest, daß der Boden unter der Staumauer zu durchlässig geworden ist und so wurde die Mauer 1949 zurückgebaut und der Hennesee verschand.

Durch das kohlensäurehaltige Wasser waren in dem kalksteinhaltigen, verwitterten Felsuntergrund Röhren und Ponore entstanden. Die bis zu 20 m großen und bis über 100 m tiefen Löcher im Talsperrenbecken konnten nicht mit Lehm abgedichtet werden. Zum Schluss ging mehr Wasser verloren, als der Talsperre im Mittel zufloss.

Auf dem Grunde der Hennetalsperre liegen die Überreste mehrerer Dörfer. In sehr heißen Sommern, wie z.B. 1976, bei extrem niedrigem Wasserspiegel kann man über die alte Brücke des Dorfes Hellern und Teile der alten B 55 spazieren gehen. Diese wurden nach dem Bau des neuen Dammes überflutet. Neben Hellern sind auch die Orte Mielinghausen, Enkhausen und Immenhausen vom Ausbau der Hennetalsperre betroffen gewesen, die Betroffenen haben jedoch Ausgleichsflächen an den Hängen der Henne bekommen, oder sind weggezogen.
Hier das Dorf Hellern bei der ersten Flutung.

Der neue Damm wurde etwa 200 m flussaufwärts als Ersatz für die alte Mauer gebaut von 1952-1955. Der durchlässige Untergrund wurde mit Beton und Zementinjektionen abgedichtet. Mit einem umfangreichen Kontrollsystem wird die Dichtheit laufend überprüft.