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Brenner: 3 x 3,5W Seoul Semiconductors P4
Lichtfarbe: 6300 Kelvin typisch
Lichtmenge: ca. 180 Lumen
Helligkeit: 26.000 lux
Brennzeit: 240min
Abstrahlwinkel: 8 Grad, Nicht Fokussierbar
Akku: NiMH Akku, 12V, 4500mAh
Dimensionen: Länge 233mm / Ø 79mm
Gewicht: 1950g über Wasser / 850g
Abtrieb
Gehäuse: Aluminium, eloxiert
Schalter: Drehknopf mit Schaftdurchführung
Dimmbarkeit: stufenlos (10%- 100%)
Restbrennanzeige:
Bei 10% Blinken, autom. Dimmung,
LED Anzeige hinten
Elektronik: Tiefentladeschutz, SOS-Modus,
10% Restbrennanzeige
Ladezeit: 4 Stunden
Farbwiedergabe:
CRI 70
Lichtbündelung:
3fach TIR-Optik mit je 35mm Ø
Betriebssicher
bei Wassereinbruch:
nein
Zubehör: Transportkoffer, Ersatz O-Ringe,
Ladegerät
Herstellergarantie:
2 Jahre auf Lampe, 6 Monate
auf Akku |
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Die GS 80-LED ist mit fast zwei Kilogramm das Schwergewicht
dieses Testes. Ein solider 12V/4,5Ah Ni-MH-Akkupack
und ein robustes aus Aluminium gefertigtes Gehäuse
tun ein Übriges. Damit ziehen 850g die Lampe in die Tiefe.
Basis ist die alte GS80 Halogen in gleichem Gehäuse mit
großem 80mm Durchmesser. Dies schafft Platz für die drei
35mm-TIR-Optiken, die für eine starke Lichtbündelung und
damit hohe Helligkeit sorgen. Da die drei Optiken nicht nebeneinander passen, wurden sie an zwei
Stellen etwas abgeschliffen und aneinander gesetzt. Das schluckt natürlich an dieser Stelle etwas
Licht, so dass von den 10.000 Lux der GS35 mit gleicher Optik hier im Dreierpack immer noch stolze
26.000 lux zusammen kommen. Mehr als genug um auch in deutschen Gewässern den schlechten
Sicht- und Lichtverhältnissen Paroli zu bieten. In der Lampe sitzt eine Elektronik, die mit einigen
Features aufwartet. Was davon in der Praxis übrig bleibt, zeigt der Brennchart der Lampe. Die Helligkeitsregelung
ist praktisch nicht vorhanden und ein Vergleich z.B. mit der ungeregelten LED500 von
TillyTec zeigt eine frappierende Ähnlichkeit im Verlauf - trotz deutlich erkennbarer Regelungsschwankungen.
Der Tiefentladeschutz lässt die Lampe exakt wie bei ungeregelten Pendants sanft und lange
auslaufen. Die automatische Dimmung bei 10% Restenergie ist kaum wahrnehmbar, aber durchaus
vorhanden. Besser man schaut auf die farbige LED auf der Hinterseite nach dem Betriebszustand
des Akkus. Weiterhin ist noch ein SOS-Modus integriert. Das Laden der GS-80 LED erfolgt von
hinten, wozu eine kleine, wasserdichte Verschraubung gelöst werden muss, aus der ein Überdruck
entweichen kann. Hier findet sich auch die gut funktionierende Einschaltsicherung, die bei jeder Betätigung
gelöst werden muss.
Leider haben die Designer bei Schultz-Tech das Wärmemanagement der LED völlig vergessen.
Die Emitter sitzen zwar auf einem massiven, präzise gefertigten Alublock, der aber im zusammen
geschraubten Zustand leider keinen Kontakt zum Außengehäuse hat. Das führt nach einigen Minuten
zu einer knackigen Erhitzung der LED-Einheit, was der Lichtausbeute und Lebensdauer der LEDs sicher
nicht gerade zuträglich ist. Auch 4,6 Watt Stromverbrauch pro 3,5Watt-LED wirft die Frage nach
dem Wirkungsgrad der Elektronik auf.
An den Aluteilen sieht man woher die Lampe kommt – von einer Metall verarbeitenden Firma. Hier ist
gute Qualität zu attestieren. Etwas Nachholbedarf besteht bei der inneren Verarbeitung, sprich beim
Wärmedesign und Elektronikqualität. Der Akku ist leider verklebt und damit schwer selbst austauschbar.
Unter dem Strich stehen aber nur 399 Euro. Dazu gibt’s etwas mehr Zubehör in Form eines
Koffers und Ersatz O-Ringe, die manchen der genannten Nachteile vielleicht vergessen lassen.
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