Hartenberger - Mini compact LCD mit LED Modul

Brenner: 7 x Cree XR-E@1000mA bei 100%
Lichtfarbe: 6300 Kelvin typisch
Lichtmenge:
ca. 1400 Lumen (125%)
Helligkeit: 21.000 lux (125%)
Brennzeit: 65min (125%)
Abstrahlwinkel: 16 Grad, Nicht Fokussierbar
Akku: Li-Mn Akku, 7,2V / 5400mAh
Dimensionen: Länge 170mm / Ø 69mm
Gewicht: 800g über Wasser / 400g Abtrieb
Gehäuse: Aluminium, eloxiert (schwarz)
Schalter: Wippschalter hinten mit Lichtschranken
Dimmbarkeit: ja, in 5% Schritten
Restbrennanzeige: in Prozent im Display, Blinken des Brenners
Elektronik: LCD Display hinten, diverse Betriebsdaten der Lampe, Halogen mit Überspannung, SOS-Modus, Notlicht, Helligkeitsregelung
Ladezeit: 4 Stunden (2,5 Stunden mit opt. Ladegerät)
Farbwiedergabe: CRI 75
Lichtbündelung: 7 x TIR Kunststofflinsen mit 17mm Ø mit 16 Grad
Betriebssicher bei Wassereinbruch: nein
Zubehör: Normal Ladegerät, Reisetasche für Lampe und Modul
Herstellergarantie: 5 Jahre Garantie auf alle mechanischen Teile und 2 Jahre auf alle elektronischen Komponenten incl. Akkumulator

 
Corona
Hell
Dunkel
Die Beamshots zeigen einen recht großen Abstrahlwinkel (16 Grad) mit gleichmäßig ausgeleuchtetem Hot- spot. Grund dafür sind die recht kleinen 17mm-Optiken, die es mit overdrive aber auf gute 21.000 lux maximal bringen. Alle Tests wurden in der maximalen Einstellung 125% durchgeführt.



Der Brennchart belegt die Lampenfunktion mit Vorwarnblinken und Dauerblinken bei Akkuende. Im Notfall kann die Lampe dann noch mal eingeschaltet werden, was aber den Akku schädigen kann. Hier zeigen anderen Lampen, dass so
etwas auch ohne Schädigung funktioniert mit LEDs. Schön wäre auch noch eine Dimmung auf Reserve gewesen, um die knappe Brenndauer zu verlängern.

Eingepackt in einem abgerundeten, formschönen Gehäuse, welches bereits vom Vorgängermodell her bekannt ist, liegt diese Lampe gewichtsmäßig mit ca. 800 Gramm gut in der Hand. Der Unterschied zum Vorgängermodell ist schon im Namen abzulesen, denn die neue Mini als auch die Maxi Compact haben hinten eine LCD Anzeige bekommen, in der man die aktuellen Betriebsdaten der Lampe ablesen kann. Primär werden hier die aktuelle Leuchtstärke in Prozent sowie die von der Elektronik berechnete Restbrenndauer angezeigt. Damit dies auch bei nachlassendem Akku in etwa hinkommt, muss die Lampe regelmäßig durch einen speziellen Lade- und Entladezyklus kalibriert werden. Aber die Lampe bietet dem Technikverliebten noch mehr Features: Neben dem obligatorischen Tiefentladeschutz und Restbrennblinken bei ca. 10% ist auch ein SOS-Modus an Bord, eine Ladezustandsanzeige sowie die Ausgabe diverser Betriebsparameter von Lampe und Akku. Das alles wird von zwei Microcontrollern in Akku und Lampenhinterteil erledigt.
Für die Bedienung all dieser Features hat die Lampe hinten zwei Wipptasten mit plus und minus, die man auch ohne Lesen des Handbuches folgerichtig zum Ein – und Ausschalten sowie Veränderung der Dimmung der Lampe nutzt. Alle weitern Funktionen sind über Kombinationen dieser Tasten zu erreichen und verlangen die zuvorige Lektüre des relativ umfangreichen Handbuches. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, dass das Lesen der Betriebsanleitung auch bei so „banalen“ Dingen wie einer Lampe, grundsätzlich dringend empfohlen wird!
Die beiden Tasten selbst arbeiten mit versenkten Lichtschranken statt den üblichen Magnetschaltern. Bei unseren Tests taten sie das auch in dreckiger Umgebung zuverlässig. Sollten sie sich mal zusetzen ist der Schraubendreher gefragt.
Für die Lichtbündelung der sieben Cree XR-E LEDs sorgen 17mm große TIR-Optiken in gewohnter Bauform und mit erwartungsgemäßem Lichtbild. Etwas bedenklich ist die Tatsache, daß die 7 LED auf 125% deutlich über den Maximalwerten des LED Herstellers betrieben werden und dadurch an Lebensdauer und Helligkeit viel schneller einbüßen werden. Maximal für die Cree XR-E sind 1000mA und auf den Verbrauch gerechnet müßte eine LED mit ca. 1300-1400mA bei 125% laufen.
Ansonsten hält die Lampe ein paar pfiffige Details bereit, wie einen Halogenbirnenhalter im Inneren und - sehr positiv - ein steckbares Akkumodul, welches vom Benutzer getauscht werden kann. Die Brenndauer auf Maximum ist mit gemessenen 60min im Schmerzbereich, und liegt an der hohen Leistung von ca. 37W am LED Modul auf 125%. Ober man nimmt mit der Maxi Compact gleich den größeren Akku bei Bedarf. Etwas beängstigend wirkt auch die Warnung des Handbuches aus vor einer Explosion wenn die Lampe einmal vollaufen solle. Die Ladezeit ist mit vier Stunden relativ hoch und man fragt sich warum das schnellere Ladegerät mit 2,5 Stunden nicht ab Werk zum Lieferumfang gehört.
Ob der ganzen Elektronik wird die Mini Compact nun zeigen müßen ob sie auch die Ansprüche eines Tauchers an Robustheit und Stabilität gerecht werden kann.

Fragen zu den Testbedingungen